Nahezu alle namhaften Außenbordmotorenhersteller empfehlen das ordnungsgemäße Einfahren eines neuen Außenbordmotors, bevor Sie seine volle Leistung und ultimative Leistung testen.
Der Einbau eines neuen Außenbordmotors ist eine schrittweise Überarbeitung der Kurbelwelle mit Lagern, Zylindern, Kolbenringen und Zahnrädern. Dieses Vorgehen ist laut Experten vor allem notwendig, um nach und nach alle Motoreinheiten auf volle, viele Betriebsstunden vorzubereiten.
Die Grundlagen des richtigen Einfahrens von Bootsmotoren
Beim ersten Einfahren ist es nicht empfehlenswert, das Boot zu überlasten, den Motor mit Höchstgeschwindigkeit zu betreiben und auch andere Boote abzuschleppen, sich bei starker Strömung und hohem Wellengang mit hoher Geschwindigkeit zu bewegen. Ein Verstoß gegen diese Empfehlungen kann nicht nur zu einer Verkürzung der Lebensdauer des Motors, sondern auch zu seinem Ausfall führen.
Beim ersten Einfahren sollten nur Gemische mit hohem Ölgehalt als Kraftstoff verwendet werden. Der Hersteller gibt in der Regel alle entsprechenden Anteile in der Betriebsanleitung des Motors an. Nach Abschluss des Einlaufs sollten die Zündkerzen und das Öl im Motorgetriebe ausgetauscht werden.
Je leiser du gehst, desto weiter kommst du
Im Durchschnitt sollte der Betrieb eines Außenbordmotors 6-10 Stunden dauern. Die Fahrt während der Einfahrphase ist erst dann erforderlich, wenn der Motor im Leerlauf vollständig warmgelaufen ist. Die Drehzahl sollte allmählich erhöht werden, wobei darauf zu achten ist, dass die Motordrehzahl nicht zu hoch ist. Unter anderem beim Einlaufvorgang eines Zweitaktmotors ist es nicht ratsam, sich über längere Zeit mit der gleichen Geschwindigkeit zu bewegen.
Ähnliches gilt für Bootsbesitzer mit neuen Viertaktmotoren. Hersteller solcher Aggregate empfehlen, nach dem Starten des Motors einige Zeit nur mit minimaler Drehzahl weiterzufahren und ihre Anzahl nur allmählich auf 3000-4000 U / min zu erhöhen. Beim weiteren Einfahren sollten Sie mit einer anderen Drehzahl verfahren, aber nicht unnötig forcieren.
Ausgehend davon ist die Hauptsache beim korrekten Einfahren von Zweitakt- und Viertaktmotoren die schrittweise Erhöhung der Motorlast, was einen besseren Ölzugang zu den Grenzflächen und ein intensiveres Auswaschen von Verschleißprodukten aus die Punkte der größten Reibung. Mit anderen Worten, wenn Sie sich sanft bewegen, können Sie dem Motor eine Chance geben, sich auszuruhen.
Um einen neuen Bootsmotor herumlaufen zu lassen, ist es notwendig, ein Messgerät zur Verfügung zu haben, insbesondere einen Tachometer, einen Drehzahlmesser, eine Temperaturanzeige, ein GPS-Navigationsgerät. Mit Hilfe dieser Geräte können Sie die Bewegungsgeschwindigkeit genau messen, die Drehzahl und die Temperaturbedingungen des Motors festlegen.