Der Zoo Lipezk wurde im Herbst 1973 eröffnet. Hier leben mehr als dreieinhalbtausend Haustiere. Für einen von ihnen muss kein Schild „Keine Fütterung!“aufgehängt werden. Der ungewöhnlichste Bewohner des Zoos in der ganzen Geschichte war … ein Personenwagen.
Am 3. Juli 2012 wurde ein Personenkraftwagen in eine der Zellen des Zoos von Lipezk "verfrachtet". Woran liegt das ungewöhnliche Haustier vor der Stadt? Vielleicht benahm er sich auf den Straßen zu gewalttätig, als dass er als sonderbares Biest galt?
Nein, dieses Auto verhält sich einfach anständig und anständig. Aber leider können sich nicht alle "Eisenpferde" damit rühmen. Einige von ihnen haben eine unberechenbare Veranlagung und stellen daher eine Gefahr für Leben und Gesundheit der Bürger dar.
Wie Larisa Usacheva gegenüber der Nachrichtenagentur Interfax mitteilt, „prallte das Auto im Rahmen eines internationalen Projekts zur Verbesserung der Verkehrssicherheit in den Käfig des Zoos“. Dieser Mitarbeiter der Verwaltung von Lipezk ist für die Durchführung des Projekts verantwortlich. Die Finanzierung erfolgt aus dem Regionalhaushalt.
Damit will die auf dem Breitengrad von Berlin und Amsterdam gelegene Stadt auf Probleme im Straßenverkehr aufmerksam machen. Jeder Autofahrer sollte sich überlegen, ob er alle Maßnahmen ergreift, um die Sicherheit zu gewährleisten. Gorod48 zitiert die Aussage von Andrey Panasovich, dem Chef der UGIBDD der Region Lipezk: "Tatsächlich ist ein böswilliger Verstoß gegen die Verkehrsregeln oft viel gefährlicher als jedes Tier."
The Road Safety in 10 Countries (RS-10) ist ein von der Weltgesundheitsorganisation unterstütztes Projekt. Es begann im Jahr 2010 und die Zahl der Unfälle ist in dieser Zeit laut Interfax um 20 % zurückgegangen.
Darüber hinaus fand im Rahmen des Projekts vom 4. bis 5. Juli 2012 in Lipezk ein Schulungsseminar für Journalisten statt. "Federhaie" könnten Erfahrungen zur Berichterstattung über Straßenprobleme austauschen. Um die Relevanz des Themas Verkehrssicherheit zu verdeutlichen, wurde eine Reihe von Meisterkursen durchgeführt.
Während der Meisterkurse vermittelte D. Surnin, ein Reporter der Moskauer Zeitung "Moy District", seinen Kollegen die Fähigkeit, Informationen zum Thema Verkehrssicherheit richtig darzustellen. Jeder der Seminarteilnehmer hatte die Möglichkeit, in einer Gruppe zu arbeiten und kreative Aufgaben zu lösen.
Der Koordinator des RS-10-Projekts in Russland Francesco Zambon informierte die Teilnehmer über die Ergebnisse des Projekts und dankte allen für ihren gemeinsamen Beitrag. Dank der gemeinsamen Bemühungen von Journalisten sollte das Problem der Straßenverkehrsunfälle nicht gleichgültig bleiben.