Sein Aussehen verdankt der Verbrennungsmotor dem Franzosen Philippe Le Bon, der 1799 das leuchtende Gas entdeckte. Bereits 1801 ließ sich ein unternehmungslustiger Erfinder die Konstruktion eines Gasmotors patentieren, von dem aus ihre rasante Entwicklung begann.
Anweisungen
Schritt 1
Der Betrieb eines Verbrennungsmotors basiert auf der von Le Bon entdeckten Wirkung der explosiven Verbrennung eines Kraftstoff-Luft-Gemisches. Mit einem Funken gezündet, entzündet sich das Gemisch, das sich schnell im Volumen ausdehnt, wodurch es möglich ist, die Kraft der sich ausdehnenden Gase zu nutzen, um nützliche Arbeit zu leisten.
Schritt 2
Ein typischer Verbrennungsmotor hat einen oder mehrere Zylinder, normalerweise vier. Die Zylinder enthalten Kolben, im oberen Teil des Zylinderkopfes befinden sich Ventile, die das Luft-Kraftstoff-Gemisch zuführen und die Abgase ausstoßen.
Schritt 3
Der Betrieb von Ventilen und Kolben ist synchronisiert, wodurch Sie das brennbare Gemisch genau im richtigen Moment zuführen und die Abgase freigeben. Die Kolben sind über Pleuel mit der Kurbelwelle verbunden, auf die bei ihrer Bewegung ein Drehmoment übertragen wird. Da die Kolben obere und untere Totpunkte haben, ist auf der Welle ein Schwungrad vorgesehen, das sie aufgrund der Trägheitskraft passieren lässt und den Betrieb der Kolbengruppe stabilisiert. Die Kurbelwelle ist von unten durch ein Kurbelgehäuse verschlossen.
Schritt 4
Im Vergaser entsteht ein brennbares Gemisch der gewünschten Zusammensetzung. Wenn Sie das Gaspedal drücken, wird das Gemisch fetter, wenn Sie es loslassen, wird es mager. Dementsprechend nimmt die vom Motor entwickelte Kraft zu oder ab. Um das Eindringen von Staub in die Motorzylinder zu verhindern, wird die einströmende Luft durch einen Filter geleitet. Der Kraftstoff wird auch gefiltert, um mögliche Partikel zu entfernen.
Schritt 5
Die Zündung des brennbaren Gemisches erfolgt über in den oberen Teil der Zylinder eingeschraubte Zündkerzen, die im richtigen Moment mit Hochspannung versorgt werden. Die Arbeit von Kolben und Zündung ist präzise synchronisiert, daher erfolgt die Zündung des Luft-Kraftstoff-Gemisches zu einem streng überprüften Moment am oberen Totpunkt. Durch den Druck des gezündeten Gemisches bewegt sich der Kolben nach unten und verrichtet nützliche Arbeit. Bei seiner Rückwärtsbewegung werden die Abgase durch das geöffnete Auslassventil herausgedrückt, dann geht der Kolben wieder nach unten, während der Zylinder mit einem Luft-Kraftstoff-Gemisch gefüllt wird. Beim nächsten Aufwärtshub des Kolbens wird das brennbare Gemisch komprimiert und erhitzt, dann wird es gezündet und der gesamte Viertaktzyklus wiederholt sich.
Schritt 6
Bei modernen Motoren wird der Kraftstoff über Injektoren direkt in die Zylinder eingespritzt, seine Zufuhr wird elektronisch gesteuert. Das spart Kraftstoff und erhöht die Zuverlässigkeit des Motors.
Schritt 7
Eine der Sorten von Verbrennungsmotoren sind Dieselmotoren, die keine Zündkerzen haben. In ihnen wird der Kraftstoff durch die Kompression des Kraftstoffgemisches im Zylinder durch den Kolben gezündet. Um den Dieselmotor zu starten, muss er durchgedreht werden, was mit einem Elektro- oder Benzinstarter erreicht wird. Der Vorteil des Dieselmotors ist seine hohe Leistung und die Möglichkeit des Betriebs mit verschiedenen Kraftstoffsorten. Außerdem sind solche Motoren weniger brandgefährlich, da sich Dieselkraftstoff viel schlechter entzündet als Benzin.