Kondenswasser im Fahrzeug kann Schäden verursachen. Vor allem in der Wintersaison. Kondenswasser tritt fast ständig in verschiedenen Fahrzeugsystemen auf: in der Schmierung, Stromversorgung, Kühlung und Abgasanlage. Außerdem sammelt sich Kondenswasser im Fahrgastraum und in geschlossenen Karosseriehohlräumen.
Unmittelbar nach dem Abstellen des Motors beginnt sich im Schalldämpfer Kondenswasser anzusammeln. Dies geschieht, weil die Außenseite des Systems viel schneller abkühlt als die Innenseite. Daher sammeln sich schnell Wassertröpfchen im Auspuffrohr an. Im Winter frieren sie nach einigen Stunden ein, und wenn der Motor eingeschaltet wird, beginnt Wasser aus dem Rohr zu tropfen. Manchmal in großen Mengen. Die erzeugte Wassermenge hängt von den Eigenschaften des Betriebs ab. Je öfter Sie bei kaltem Wetter fahren und je öfter Sie den Autostart verwenden, desto mehr Kondenswasser sammelt sich im Schalldämpfer Ihres Autos. Experten sagen, es ist nicht beängstigend. Im Gegenteil, das Vorhandensein von Kondenswasser weist darauf hin, dass der Motor in gutem Zustand ist. Im Laufe der Zeit kann dies jedoch zu Korrosion im Inneren des Schalldämpfers führen. Im Winter, beim Langzeitparken, kann der Schalldämpfer einfrieren, sodass das Auto nicht mehr anspringt. Auch ein weißlicher Belag am Öleinfülldeckel ist Kondenswasser. Entstanden durch das Eindringen von Wasser in das Ölsystem. Beim Abkühlen des Motors bildet sich Wasser an der Motoroberseite und am Ventildeckel. Nach dem Anlassen des Motors wird die Plakette am Ventildeckel abgewaschen, verbleibt aber am Öleinfülldeckel. In den meisten Fällen ist die Wassermenge im Öl am geringsten und beeinträchtigt die Qualität des Öls nicht. Es gibt jedoch Fälle, in denen sich durch eine Beschädigung der Zylinderkopfdichtung und das Eindringen von Kühlmittel in das Schmiersystem Kondenswasser bildet. Normalerweise geht dieses Phänomen mit einer Überhitzung des Motors einher. Im Gastank kann Wasser nicht nur durch Kondensation auftreten. Es kann beim Tanken mit Kraftstoff reinkommen. Kondenswasser tritt an den Innenflächen des Gastanks auf, wenn das Auto in warmen Räumen geparkt wird und die Kraftstoffmenge gering ist. Je weniger Wasser im Tank ist und je größer der Unterschied zwischen der Außentemperatur und der Temperatur in einer warmen Garage ist, desto mehr Wasser kondensiert im Tank. Im Laufe der Zeit führt Wasser, das sich mit Kraftstoff vermischt, zu Unterbrechungen des Betriebs der Kraftstoffpumpe und der Zündkerzen. Bei Dieselmotoren führt Kondenswasser im Winter zum Einfrieren der Kraftstoffschläuche und des Feinfilters, bei sinkender Temperatur bildet sich auch Kondenswasser in den inneren Hohlräumen der Karosserie. Im Winter passiert dies nur, wenn das Auto in der Garage steht, und in anderen Jahreszeiten ist es nicht einmal davon abhängig. Im Sommer zum Beispiel heizt die Sonne tagsüber den Körper stark auf, nachts kühlt sie ab, wobei sich Wassertröpfchen in geschlossenen Hohlräumen ansammeln. Während der Fahrt trocknet Kondenswasser auf der Karosserieoberfläche schnell, aber nicht im Inneren. Wenn also der Korrosionsschutz der Karosserie nicht ausreicht, beginnt diese zu rosten. Dies macht sich besonders an Türen und Schwellen bemerkbar, in denen sich große geschlossene Hohlräume befinden.