So überprüfen Sie Den Motor Beim Kauf

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So überprüfen Sie Den Motor Beim Kauf
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Video: So überprüfen Sie Den Motor Beim Kauf

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Video: Gebrauchtwagen Kauf Tipps, Schritt 1: Motor und Getriebe Check 2024, November
Anonim

Wenn Sie einen Gebrauchtwagen kaufen, fahren Sie ihn am besten zu einer Servicestation und lassen Sie ihn mit Hilfe eines Spezialisten diagnostizieren. Sollte dies nicht möglich sein, muss die Prüfung in Eigenregie durchgeführt werden. Wenn mit der Karosserie und dem Innenraum des Autos alles sehr klar ist, wie kann man dann den Motor beim Kauf überprüfen?

So überprüfen Sie den Motor beim Kauf
So überprüfen Sie den Motor beim Kauf

Es ist notwendig

  • - Handschuhe
  • - ein sauberes Tuch
  • - weißes Blatt Papier

Anleitung

Schritt 1

Visuelle Inspektion. Heben Sie die Motorhaube des Fahrzeugs an und inspizieren Sie den Motorraum. Hier sollten Sie auf Ölflecken und Tropfen achten: Sie sollten nicht an einem funktionierenden Motor sein. Schon kleine Ölspuren können in Zukunft für Sie zu Leckageproblemen führen. Achten Sie besonders auf die Bereiche um den Zündverteiler und die Kraftstoffpumpe. Undichte Dichtungen und Gummidichtungen sowie lose Schlauchschellen können zu Tropfenbildung führen. Eine weitere Ursache für Ölspuren kann eine lockere Zylinderkopfhaube sein: Überprüfen Sie die Verbindung, stellen Sie sicher, dass keine Ölspuren oder Dichtmittelspuren vorhanden sind. Auch wenn der jetzige Besitzer den Motor vor dem Verkauf aufgeräumt hat, könnte ihm etwas fehlen. Zum Beispiel können Spuren einer Fehlfunktion des Motors auf der Innenseite der Motorhaube zurückbleiben, also überprüfen Sie diese sorgfältig. Schauen Sie sich die Schrauben und Muttern an: Wenn Sie Kratzer um oder auf ihnen finden, noch so klein, kann dies ein deutliches Zeichen sein dass der Motor zumindest geöffnet ist. Und es ist gut, wenn der Verkäufer Sie in diesem Fall vorab darüber informiert, dass der Motor kürzlich ein geplantes Schott passiert hat.

Schritt 2

Überprüfen Sie den Zustand des Öls und des Frostschutzmittels. Kontrollieren Sie das Öl mit einem Ölmessstab, Frostschutzmittel - einfach durch Abschrauben des Deckels des entsprechenden Tanks oder Kühlers. Das Öl sollte klar sein, eine normale, nicht zu viskose Konsistenz und Geruch haben. Das Öl sollte frei von Fremdkörpern oder Luftblasen sein und es dürfen keine Schlieren oder Fremdablagerungen am Messstab vorhanden sein. Das gleiche gilt für Frostschutzmittel: Die Flüssigkeit sollte klar sein, einen charakteristischen süßen Geruch haben und keine Ölflecken oder Blasen auf der Oberfläche Blasen in der Flüssigkeit sind das erste Anzeichen für ein Leck, denken Sie daran: Dies ist ein sehr ernstes Problem. Im Falle eines Frostschutzmittels können Blasen beispielsweise ein Kühlmittelleck in den Motor durch eine undichte Dichtung oder einen Riss im Blockkopf selbst bedeuten, was völlig inakzeptabel ist. Frostschutzmittel frisst an den Kolbenringen und verursacht irreparable Schäden am Motorzustand.

Schritt 3

Schrauben Sie den Öleinfülldeckel ab. Untersuchen Sie den Deckel: Auf keinen Fall darf sich Schaum oder Plaque darunter oder am Halsrand selbst befinden. Dichte Ablagerungen in der charakteristischen gelb-weißen Farbe bedeuten, dass Kühlmittel in den Motor gelangt. Über die Folgen einer solchen Fehlfunktion haben wir bereits im vorherigen Schritt gesprochen.

Schritt 4

Untersuchen Sie Gummiprodukte und Kerzen. Die Dichtungen und Schläuche müssen frei von äußeren Beschädigungen oder Rissen sein.

Wenn der Motorraum staubig und schmutzig ist, ziehen Sie nicht zu faul Handschuhe an und bewaffnen Sie sich mit einem Lappen, um alle Komponenten zu inspizieren: Viele Jahre Ruß können viele Mängel verbergen.

Schrauben Sie, wenn möglich, eine oder zwei Kerzen ab: Ihr Aussehen kann viel erzählen.

Normalerweise bedeckt eine sehr dünne Schicht hellgrauer oder hellgelber Plaque die Kerzen und die Elektrode kann leicht abgenutzt sein. Kerzen mit einem Riss auf der Oberfläche des Isolators bedeuten, dass der Motor klopft, und Kerzen mit reichlich hellen Ablagerungen weisen auf das falsche Öl hin. Eine geschmolzene Kerzenmittelelektrode kann eine ganze Reihe von Problemen signalisieren: von früher Zündung und schlechtem Kraftstoff bis hin zu defekten Ventilen und Zündverteilern. Die Bildung einer eigentümlichen Glasur aus Ruß oder starker Verschleiß an den Elektroden bedeutet, dass Kraftstoff oder Öl mit einer großen Menge an Additiven verwendet wurde. Verölte Zündkerzen können entweder auf zu viel Öl im Schmiersystem oder auf stärkeren Verschleiß an Kolbenringen, Zylindern und Ventilführungen hinweisen. Schließlich weisen Kohleablagerungen auf den Kerzen auf eine unsachgemäße Gemischbildung oder einen lange nicht gewechselten Luftfilter hin.

Schritt 5

Starten Sie den Motor und betanken Sie ihn an Ort und Stelle. Beim Anlassen des Motors darf der Anlasser keine Fremdgeräusche und kein Klappern von sich geben. Selbstverständlich sollte der Motor unabhängig vom Warmlaufgrad und den Wetterbedingungen beim ersten Versuch anspringen. Der Motor sollte ruhig und ohne Unterbrechungen laufen. Wenn der Motor ruckelt, es zu Fremdvibrationen kommt und der Arbeitsrhythmus als inkonsistent bezeichnet werden kann, ist der Motor höchstwahrscheinlich troit. Dies bedeutet, dass einer der Zylinder nicht funktioniert. Der Grund kann eine Fehlfunktion des Zündsystems, eine falsche Bedienung einer der Kerzen, ein durchgebrannter Kolben oder ein überfettetes Gemisch sein. In jedem Fall lohnt es sich, das Problem mit dem Eigentümer zu besprechen.

Schritt 6

Sehen Sie sich die Messwerte der Geräte an. Bei laufendem Motor sollten sich die Pfeile der Öldruck- und Temperatursensoren nach dem Warmlaufen im Normalbereich befinden, idealerweise in Mittelstellung.

Schritt 7

Schau dir den Rauch aus dem Auspuff an. Wenn Ihnen beim Starten des Motors der weiße Rauch reichlich vorkam, dann aber nach kurzer Zeit vollständig verschwand, dann war es höchstwahrscheinlich nur Kondenswasser, und Sie sollten sich keine Sorgen machen. Wenn der Rauch weiter aus dem Auspuff strömt, kann eine Express-Diagnose anhand seiner Farbe und seines Geruchs durchgeführt werden. Also weißer Rauch oder Rauch mit einem leichten Blaustich, der sich gleichzeitig schnell auflöst und einen süßlichen Geruch in der Luft hinterlässt - ein deutliches Zeichen für das Vorhandensein von Frostschutzmittel in den Zylindern eines Automotors. Blauer oder grauer Rauch (evtl. mit einem Weißton), der zeitweise mit einem leichten lila oder grauen Schleier in der Luft hängt, lässt Öl in den Brennraum gelangen. Es kann kostspielig sein, diese beiden Probleme zu beheben, also riskieren Sie es nicht. Schließlich bedeutet schwarzer Rauch, dass die Luft / der Kraftstoff ineffizient verbrennt. Die Ursache können viele Fehlfunktionen sein: verkokte Luftdüsen, undichte Injektoren, eine defekte Lambdasonde oder ein Luftmengenmesser. Die Folge ist, dass der Motorverschleiß stark beschleunigt wird und die Abgase hochgiftig werden.

Schritt 8

Machen Sie eine Probefahrt. Es sollte die Fehler identifizieren, die Sie möglicherweise nicht bemerkt haben, wenn der Motor im Leerlauf ist. Prüfen Sie, wie der Motor auf hohe und niedrige Geschwindigkeiten reagiert, wie er beschleunigt und sich unter Last dynamisch verhält. Fremdgeräusche, Klopfen, ungleichmäßiger Betrieb, starker Leistungsverlust und natürlich Rauch aus der Auspuffanlage sollten Sie alarmieren.

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