Natürlich gibt es keine spezifische Zahl „die Rate des Preiswachstums“und kann es auch nicht sein. Darüber hinaus ist zu bedenken, dass es unmöglich ist, von einem "Durchschnittswert des Weltpreises" zu sprechen, denn die Differenz kann enorm sein: So befindet sich nach Schätzungen für März 2012 das teuerste Benzin in der Türkei, und das billigste ist in Venezuela. Russland liegt auf Platz 23: hinter fast allen großen Exportländern (wo Kraftstoff einfach "Penny" ist) und den USA.
Zunächst einmal steigen die Benzinpreise im späten Frühjahr - Frühsommer stark an: Der Anstieg um mehrere Prozent ist vor allem darauf zurückzuführen, dass die Straßenstaus im Sommer viel höher sind; Motorradfahrer erscheinen; lange Fahrten aus der Stadt beginnen.
Darüber hinaus ist der systematische Preisanstieg (ca. 16 Prozent pro Jahr) darauf zurückzuführen, dass Öl auf der Erde nicht unendlich ist. Die Gewinnung von Ressourcen geht jedes Jahr in immer weiter entfernte Regionen und daher steigen die Produktionskosten erheblich.
Es ist auch wichtig zu berücksichtigen, dass „Benzin“in der Regel sowohl AI-92 als auch Dieselkraftstoff (vom Rest ganz zu schweigen) bedeutet. Und wenn 2011 das Wachstum des 92. 16 Prozent betrug, dann wuchs der "Diesel" um 30! Letzteres erwies sich somit im Durchschnitt als einen Rubel teurer.
Dies geschieht nach einer einfachen Regel: Je weniger das Produkt, desto teurer wird es verkauft. Und Dieselkraftstoff wird nicht nur in der Automobilindustrie, sondern auch in der Schifffahrt und in der Landwirtschaft verwendet. Denn - die Nachfrage ist höher, der Preis steigt. Und es wird natürlich weiter wachsen.
Darüber hinaus ist die Erhöhung der "Verbrauchsteuer" auf Erdölprodukte (staatliche Steuern) unbedingt im vom Verbraucher gezahlten Endpreis enthalten. Da der Staat eine Rohstoffwirtschaftspolitik betreibt, ist Öl die wichtigste Quelle für die Auffüllung der Staatskasse: Von 28 Rubel / Liter, die der Verbraucher bezahlt, kommen nur 13 beim Produzenten an um 10% erhöht, wodurch die Kraftstoffkosten selbst um 4-5% steigen …
Die Regierung sieht das Thema jedoch optimistischer. Das Hauptproblem bei den Benzinpreisen in Russland sind natürlich die fehlenden Produktionskapazitäten: Überspitzt kann man sagen, dass der Staat Öl „auspumpt“, ins Ausland verkauft und dann verarbeiteten Kraftstoff im Ausland kauft. Beamte versprechen, dieses Problem bis 2020 vollständig zu lösen (z. B. im Zeitraum 2011-2012 Produktionssteigerung um 10%), was dazu beitragen wird, den Preisanstieg fast vollständig auszugleichen.