Die häufigste Ursache für Winterstartprobleme bei Dieselmotoren ist das Wachsen des Diesels aufgrund niedriger Temperaturen. Mit anderen Worten, Dieselkraftstoff gefriert, verliert an Fließfähigkeit und verstopft die Poren des Kraftstofffilters. Beobachten Sie daher immer die Qualität und Saisonalität des verwendeten Dieselkraftstoffs.
Anweisungen
Schritt 1
Wenn der Dieselmotor nicht anspringt, zünden Sie die Glühkerzen je nach Außentemperatur und Abnutzungsgrad des Fahrzeugs 1-2 mal. In vielen Fahrzeugen können Glühkerzen mit deutlichen Klicks überwacht werden. Wenn das Auto mit solchen Zündkerzen ausgestattet ist, schalten Sie die Zündung ein. In diesem Fall hören Sie das charakteristische Klicken der Kerzen, die sich einschalten, und nach weiteren 10 Sekunden. hören Sie ein zweites Klicken, um sie zu deaktivieren. Schalten Sie die Zündung aus und wiederholen Sie den Vorgang erneut. Versuchen Sie dann, den Diesel zu starten. Drücken Sie in diesem Fall unbedingt das Gaspedal, außer in Fällen, in denen die Einspritzpumpe elektronisch gesteuert wird.
Schritt 2
Wenn der Motor nicht mit Glühkerzen ausgestattet ist und die Kompression nicht in Ordnung ist, starten Sie den Motor mit einem speziellen Äther (Schnellstartspray). Es kann in jedem Geschäft oder an jeder Tankstelle gekauft werden. Spritzen Sie es in den Ansaugkrümmer, indem Sie das Luftfiltergehäuse öffnen. Wenn kein solcher Sprühnebel vorhanden ist, heiße Luft mit einem Gasbrenner in den Ansaugkrümmer leiten. Dadurch werden die Zylinder warm und der Motor springt leicht an. Wenn auch diese Methode nicht zur Verfügung steht, verwenden Sie zum Starten eine leistungsstarke Batterie oder ein Starter-Ladegerät im Motorstartmodus.
Schritt 3
Überprüfen Sie die Funktionsfähigkeit der Glühkerzen. Wenn sie für 12 V ausgelegt sind, drehen Sie sie aus und schließen Sie sie mit dickem Draht direkt an die Batteriepole an. Brauchbare Kerzen sollten sich an der Spitze 3-5 Sekunden lang glühend erwärmen. Andernfalls die Zündkerze ersetzen. Um einen 6V-Stecker zu testen, verbinden Sie zwei Stück in Reihe mit der Batterie. Bitte beachten Sie, dass, wenn eine Kerze nicht funktioniert, beide nicht aufheizen, da die Verbindungssequenz unterbrochen wird.
Schritt 4
Überprüfen Sie die Funktionsfähigkeit des Glühkerzenrelais. Verbinden Sie dazu das Testerkabel oder einen der Kontrolllampendrähte mit der Relaisstromschiene, den anderen mit Masse. Diese Methode überprüft die Stromversorgung des Relais. Führen Sie das Verfahren an einem kalten Dieselmotor durch.
Schritt 5
Kraftstoffversorgung prüfen. Überprüfen Sie dazu die Funktion der Handansaugpumpe. Wenn der Herzstück der Handpumpe nach einem Motorstartversuch einfährt und in dieser Position verharrt, beim manuellen Pumpen aber sehr langsam in seine Ausgangsposition zurückkehrt, bedeutet dies, dass der Kraftstoff gefroren ist und das Paraffin das Gitter an der Kraftstoffbehälter oder die Kraftstoffleitung verstopft.
Schritt 6
Reinigen Sie die verstopfte Kraftstoffleitung mit einem Kompressor oder einer Pumpe. Entfernen Sie dazu den Kraftstoffzulaufschlauch vom Filter, öffnen Sie den Kraftstofftankverschluss, schließen Sie den Kompressor-(Pumpen-)Schlauch an den Kraftstoffzulaufschlauch an und blasen Sie diesen aus. Hören Sie nach einiger Zeit, nachdem die gurgelnden Geräusche im Tank auftauchen, auf zu spülen. Stellen Sie eine Lötlampe unter den Kraftstofftank und erhitzen Sie den Dieselkraftstoff 15 Minuten lang, indem Sie die Flamme entlang der Seiten des Tanks richten. Pumpen Sie gleichzeitig regelmäßig Kraftstoff mit einer Handpumpe.
Schritt 7
Wenn die beschriebenen Maßnahmen nicht zum Anlassen des Motors beitragen, die Kraftstoffanlage warmlaufen lassen. Kochen Sie dazu den Wasserkocher und gießen Sie kochendes Wasser über die Instrumentengehäuse und die stählernen Kraftstoffleitungen. Wenn Sie vorsichtig sind, können Sie es mit einem Gasbrenner erwärmen. Wenn alle beschriebenen Techniken richtig und vollständig durchgeführt wurden, startet der Dieselmotor in 9 von 10 Fällen.