Transport Von Gefahrgut

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Transport Von Gefahrgut
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Video: Transport Von Gefahrgut

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Video: Gefahrgut - Schulungsfilm zur Ausbildung gem. 1.3 ADR 2019 - Transport von Versandstücken (Stückgut) 2024, September
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Als Gefahrgut werden in der Fachwelt traditionell solche Stoffe und Materialien bezeichnet, die eine reale Gefahr für das Leben und die Gesundheit von Menschen darstellen. Dies sind brennbare Produkte (wie Öl, Gas usw.) und giftige Substanzen (z. B. Industrieabfälle, Nuklearabfälle usw.) und oxidierende Produkte, die alles um sie herum innerhalb von Minuten zerstören können. Es stimmt, wenn die Regeln für ihre Lagerung und natürlich den Transport eingehalten werden, können Probleme vermieden werden. Aber dafür ist es ganz klar notwendig, den Anweisungen zu folgen.

Transport von Gefahrgut
Transport von Gefahrgut

Trotz des Gefährdungspotentials sind laut Statistik Gefahrgüter die am häufigsten transportierte Güterart. Sie werden sowohl mit dem Flugzeug als auch mit der Bahn transportiert. Am häufigsten werden jedoch Fahrzeuge für den Transport verwendet. Angesichts der instabilen Situation auf den Straßen Russlands kann man sich vorstellen, wie sorgfältig und buchstäblich die Transportregeln befolgt werden müssen.

Einteilung der Güter nach dem Grad ihrer Gefährlichkeit

Vor der Bildung eines Straßenzuges ist es zwingend erforderlich, das transportierte Produkt zu klassifizieren. Zum einen werden bei einer außerplanmäßigen Kontrolle des Fahrzeugs durch die Verkehrspolizei die entsprechenden Unterlagen benötigt. Zweitens hilft es, die Beförderungsbedingungen genauer zu bestimmen. So werden Ladungen nach ihren physikalischen und chemischen Eigenschaften sowie nach Art und Gefahrengrad unterteilt. Denn träge transportierte Waffen sind weniger gefährlich als Flüssiggas in einem Panzer. Alles muss mit GOST übereinstimmen. Spezialisten identifizieren 9 potenziell gefährliche Frachtklassen, die wiederum erfolgreich in andere Kategorien unterteilt werden können. Die Liste umfasst:

- 1. Klasse: Explosivstoffe, die infolge einer Explosion einen Brand verursachen können (hauptsächlich verschiedene pyrotechnische Materialien und Produkte);

- 2. Klasse: verflüssigte Gase, einschließlich Aerosole;

- Klasse 3: brennbare Flüssigkeiten und Suspensionen mit brennbaren Dämpfen;

- Klasse 4: brennbare Materialien, die sich durch eine externe Wärmequelle entzünden können (dazu zählen keine als explosiv eingestuften Stoffe);

- 5. Klasse: Stoffe, die Oxidation verursachen, Sauerstoff freisetzen und die Verbrennung unterstützen können, sowie solche, die sich unter günstigen Bedingungen selbst entzünden und explodieren können;

- Klasse 6: Giftstoffe und verschiedene Produkte mit infektiösem Charakter (die zum Tod und zur Masseninfektion der Bevölkerung führen können);

- 7. Klasse: radioaktive Stoffe;

- Klasse 8: ätzende und ätzende Stoffe;

- Klasse 9 - Stoffe mit reduzierter Gefahrenstufe beim Transport, die keiner der oben genannten Arten vollständig zugeordnet werden können.

Natürlich müssen in jedem Fall besondere Beförderungsvorschriften eingehalten werden, zu denen die Begrenzung der Geschwindigkeit, das Vorhandensein von speziell ausgestatteten Fahrzeugen, die Anwesenheit von Begleitpersonen usw. gehören.

So erhalten Sie eine Genehmigung und Lizenz für den Transport gefährlicher Güter

Natürlich darf der erste Mensch, den er von der Straße trifft, solche gefährlichen Stoffe und Stoffe nicht transportieren. Daher werden solche Transporte in der Regel von ganzen Unternehmen durchgeführt, die die Zulassung bei den zuständigen Behörden erfolgreich bestanden haben. Und es liegt in ihrem Interesse, dass die Lizenz nicht abläuft. Andernfalls, wenn es einen Scheck gibt, wird das Unternehmen sehr große Probleme bekommen.

Um gefährliche Güter auf einer bestimmten Route zu transportieren, müssen Sie außerdem ein ganzes Verfahren durchlaufen, um alle erforderlichen Genehmigungen und Genehmigungen zu erhalten. Wenn Sie beispielsweise eine gefährliche Ladung auf der Straße versenden (oder eine solche Ladung entgegennehmen möchten), ist es unbedingt erforderlich, eine entsprechende Genehmigung für den Transport von den internen Behörden am Ort der Ladung einzuholen. Dazu müssen Sie beim Annahmeort der Ladung einen Antrag beim Innenministerium unter Angabe der folgenden Daten stellen:

- Versandname;

- Menge oder Volumen;

- Transportweg;

- wer ist die verantwortliche Person für den Transport;

- die Anzahl der Personen, die die Ladung begleiten und bewachen.

Gleichzeitig müssen all diese Informationen durch entsprechende Dokumente belegt werden: eine Notfallkarte des Gefahreninformationssystems (diese befindet sich in der Regel auf dem Kfz-Kennzeichen), ein Fahrtenblatt (unbedingt mit dem Absender und dem Empfänger abgestimmt), eine Zulassungsbescheinigung des Fahrzeugs zum Befahren des Straßennetzes der Länder und die Erlaubnis dieses Autos zum Transport gefährlicher Güter (schließlich ist nicht jedes Auto für solche Zwecke ausgelegt). Alle erforderlichen Markierungen müssen am Router angebracht werden. Es ist auch zu beachten, dass Sie beim Transport von Kernmaterial eine zusätzliche Genehmigung der RF Gosatomnadzor einholen müssen.

Denken Sie daran, dass die Genehmigung für einen Zeitraum von sechs Monaten ausgestellt wird. Daher sollten Sie sich über den Erwerb solcher Genehmigungen für ein Jahr im Voraus nicht vorab wundern. Und das, obwohl sie nicht so einfach zu formen sind.

Auswahl einer geeigneten Route

Es ist ein Fehler zu glauben, dass ein Lastwagen mit einer gefährlichen Ladung allen Hauptstraßen des Landes sicher folgen kann. Tatsächlich wird die Route für einen solchen Transport individuell ausgewählt und muss unbedingt bestimmten Anforderungen und Standards entsprechen. Die Erarbeitung des optimalen Bewegungsweges sollte von der Verkehrspolizei übernommen werden.

Die folgenden Faktoren gehören zu den Anforderungen, die erfüllt werden müssen. An die Strecke eines Gefahrguttransporteurs dürfen keine größeren Industrieanlagen angrenzen. Darüber hinaus darf der Beförderer öffentliche Erholungsgebiete, Schutzgebiete und sonstige Schutzgebiete nicht durchqueren. Außerdem sollten entlang der gesamten Strecke die Rastplätze und Tankstellen des Fahrers berücksichtigt werden. Es sollte auch daran erinnert werden, dass die Route nicht durch große Siedlungen führen kann. Wenn die Notwendigkeit besteht, die Stadt zu betreten, sollte die Route von Orten der Massenansammlung von Menschen - Unterhaltungseinrichtungen, Kultur- und Bildungseinrichtungen, Bildungseinrichtungen, medizinische Einrichtungen usw.

Um alles zu vereinbaren, ist es notwendig, mindestens 10 Tage vor Transportbeginn ein vollständig geplantes Routenblatt bei der Verkehrssicherheitsbehörde einzureichen. Wenn sich die Umstände geändert haben oder das Streckenblatt angepasst werden muss, ist es zwingend erforderlich, das neue Projekt mit den internen Gremien abzustimmen. Die Genehmigung wird in dreifacher Ausfertigung ausgestellt, eine davon verbleibt bei der Verkehrspolizei, die andere – beim Transportunternehmen, die dritte – beim Ladungsverantwortlichen.

Regeln für das Be- und Entladen sowie die Beförderung gefährlicher Güter

Alle Be- und Entladevorgänge sind sehr streng geregelt. Die Kontrolle über sie sollte von einer Person ausgeübt werden, die als verantwortliche Person ausgewählt wurde. In Ermangelung eines solchen - der Vertreter des Versenders und des Fahrers des Fahrzeugs. Sie können das Auto bis zu seiner vollen Tragfähigkeit beladen – das Volumen muss in den besonderen Hinweisen für die Fahrt angegeben werden. Alle Sicherheitsmaßnahmen müssen eingehalten werden - keine Stöße, Stöße, Schläge beim Aufsetzen der Last auf die Maschine. Auch Operationen, die Funken erzeugen können, sollten vermieden werden. Beim Be- oder Entladen muss der Motor des Autos abgestellt werden. Zudem ist zu bedenken, dass Gefahrgut nur an besonderen Stellen angenommen bzw. übergeben werden kann. Das Be- oder Entladen von Gefahrstoffen ist bei Beschädigungen am Container oder Fahrzeug verboten.

Neben den Regeln für das Be- und Entladen sind die Regeln für den Transport selbst streng geregelt. So muss der Fahrer beispielsweise die Geschwindigkeitsbegrenzung, die ihm persönlich von den innerstaatlichen Stellen unter Berücksichtigung der Verkehrslage und der Straßenverhältnisse festgelegt wurde, sehr genau einhalten. Der Transport muss die Sicherheit der Ladung und der Umwelt gewährleisten.

Rastplätze für Fahrer in Siedlungen sind verboten. In der Regel werden dafür spezielle Plätze bestimmt, die nicht näher als 200 Meter von überfüllten Plätzen entfernt liegen. Beim Anhalten muss der Fahrer die Feststellbremse anziehen. Bei Gefälle am Boden müssen zusätzlich Unterlegkeile unter die Räder gelegt werden.

Es muss eine Kraftstoffreserve für eine Strecke von mindestens 500 km vorhanden sein. Ist eine Fahrt über diese Strecke hinaus geplant, ist eine zusätzliche Betankung des Fahrzeugs erforderlich (diese Vorgehensweise muss auch mit der Verkehrspolizei abgesprochen werden).

Wenn Sie alle Transportregeln einhalten und alle Zulassungen durchlaufen, ist der Transport auch gefährlicher Güter ziemlich sicher und nicht so schwierig.

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