Eine Laserdiode unterscheidet sich von einer LED in einer sehr kleinen Kristallfläche. Dies führt zu einer erheblichen Leistungskonzentration, daher kann selbst ein kurzzeitiger Überschuss des Stroms durch den Diodenübergang zur Verbrennung des Kristalls nicht durch Wärme, sondern durch seine eigene Strahlung führen.
Anweisungen
Schritt 1
Der praktischste Rotlaser für Experimente mit einer Ausgangsleistung von etwa 200 Milliwatt, erhältlich in jedem Computer-DVD-Brenner. Nehmen Sie ein Laufwerk mit verschlissener Mechanik, das für seinen Verwendungszweck nicht mehr geeignet ist. Nachdem Sie sich vergewissern, dass das Gerät spannungsfrei und an nichts angeschlossen ist, zerlegen Sie es und entfernen Sie die beiden Laserdioden aus dem beweglichen Schlitten.
Schritt 2
Überprüfen Sie beide Dioden in Aktion. Richten Sie dazu die Linse des Geräts von sich weg auf ein Blatt Papier und schließen Sie eine Batterie vom Motherboard daran an (nicht unbedingt eine neue, aber eine halb entladene). Der Laser hat drei Leitungen, von denen zwei miteinander verbunden sind - sie sind negativ, die verbleibende Leitung ist positiv. Wählen Sie eine der beiden Dioden, die das Blatt mit einer hellen und gesättigten roten Farbe beleuchten. Das zweite Gerät ist Infrarot. Schwache rote Strahlung von ihm ist ein Nebeneffekt, die Infrarotintensität ist viel höher, kann also auch nicht in die Augen geleitet werden.
Schritt 3
Installieren Sie den Laser, der sich als rot herausstellte, auf einem selbstgebauten Heizkörper. Bohren Sie dazu ein Loch mit einem solchen Durchmesser in eine etwa 4 mm dicke Aluminiumplatte, damit das Gerät fest darin sitzt. Tragen Sie eine dünne Schicht Wärmeleitpaste zwischen dem Diodengehäuse und dem Kühlkörper auf.
Schritt 4
Nehmen Sie einen 20 Ohm 5 Watt Keramikdrahtwiderstand. Solche Widerstände findet man insbesondere in alten Mustek-Scannern. Unter Beachtung der Polarität verbinden Sie die Diode über diesen Widerstand mit dem Handy-Ladegerät. Schließen Sie den Laser selbst mit einem Keramikkondensator beliebiger Kapazität.
Schritt 5
Schließen Sie das Ladegerät an das Stromnetz an, während der Laser von Ihnen abgewandt ist. Ein Licht wird erscheinen. Versuchen Sie es mit einer plankonvexen oder bikonvexen Linse, um sie auf ein Blatt aus niedrig schmelzendem Material zu fokussieren, das Rot absorbiert (z. B. schwarzer oder dunkelblauer Kunststoff). Halten Sie es für einige Sekunden an einem Punkt, und eine Spur bleibt an der Stelle des Treffers.
Schritt 6
Ein spektakuläres Experiment mit einer Laserdiode kann wie folgt durchgeführt werden. Besorgen Sie sich einen dünnen Gummiring (einen Satz davon finden Sie in Bürobedarfsgeschäften). Wickeln Sie die Filzspitze mit großem Durchmesser fest um den Ring. Malen Sie einen kleinen Abschnitt des Bandes mit einem anderen Filzstift schwarz. Fokussieren Sie den Laser an diesem Punkt, und nach einigen Sekunden verbrennen Sie den Ring und der Marker springt leicht zurück. Natürlich ist es nicht die Lichtenergie, die ihn zum Springen bringt, sondern die kinetische Energie des gespannten Gummirings, aber davon kann der Zuschauer erst nach der Vorführung erzählen.