Die meisten japanischen Motorräder werden ausschließlich während der Sommersaison betrieben und bleiben im Winter in einer warmen Garage. Damit es nach einem langen Winterparken keine Probleme mit dem Motor gibt, ist es notwendig hochwertige Motorradöle zu verwenden.
Es gibt viele Regeln, die Ihnen bei der Auswahl des richtigen Öls für Ihr Motorrad helfen. Eines der wichtigsten Dinge ist, nur das auszufüllen, was vom Hersteller empfohlen und in der Bedienungsanleitung oder im Serviceheft angegeben ist.
Öle für alte und moderne Motorräder
Wenn das Motorrad alt ist - 80er oder älter - kann es mit Autoöl "gefüttert" werden. Tatsache ist, dass in den 80er Jahren Standards für Motorradschmierstoffe entwickelt wurden und viele Motorräder dieser Jahre für den Betrieb mit Autoölen ausgelegt waren. Außerdem fahren viele Besitzer ausschließlich mit Mineralölen. Für ältere luftgekühlte Motorradmotoren ist mineralisches Automobilöl vom Typ SAE 50 die ideale Wahl sowohl in Bezug auf Produktstabilität als auch auf Vorteile.
Beim Ölwechsel, beim Betanken eines Motorrads mit minderwertigem Benzin, bei Überhitzung des Motors oder bei Überschreitung der Ölwechselfrist muss der Motor vor dem Einfüllen von neuem Öl gespült werden.
Für ein modernes Motorrad muss das Öl bestimmte Additive enthalten, eine bestimmte Viskosität haben und für den Betrieb bei hohen Temperaturen und Motordrehzahlen ausgelegt sein. Motorradöl ist im Gegensatz zu Autoöl weniger asche, neutral gegenüber Säure und Alkalinität, hat keine schädlichen Auswirkungen auf Aluminiumteile.
Bei japanischen Motorrädern werden Motor, Getriebe, Motorgetriebe und manchmal auch der Generator mit dem gleichen Öl geschmiert. Daher ist die Verwendung minderwertiger Öle für alle diese Geräte äußerst schädlich.
Die meisten Hersteller japanischer Kraftfahrzeuge empfehlen die Verwendung von synthetischen Ölen, da diese keine Rußablagerungen und keinen Koks im Motor hinterlassen. Dabei können Kunststoffe sowohl auf Basis von Estern als auch auf Basis von Polyalphaolefinen hergestellt werden. Estern-Syntheseöle werden in Rennmotorrädern verwendet und müssen nach jedem Rennen gewechselt werden. Materialien auf Polyalphaolefin-Basis haben schwächere Schutzfunktionen, sind aber für den täglichen und langfristigen Einsatz gut geeignet.
Ölviskositätsparameter
Auch viele japanische Motorradhersteller schreiben in der Anleitung die Verwendung von dünnflüssigen Ölen vor, die den Motorradmotor bei Spitzenlasten gut schützen. Viele Experten empfehlen jedoch, für japanische Motorräder in Russland dickflüssigere Öle zu verwenden. Strengere Straßen- und Klimabedingungen unseres Landes unterscheiden sich stark von europäischen und japanischen. Dickere Schmierstoffe schützen den Motor besser vor Überhitzung und bei hoher Belastung. Diese Meinung gilt gleichermaßen für japanische Motorräder mit geringer und hoher Leistung. Achten Sie bei der Auswahl eines bestimmten Produktes auf die Zahlen in der Bezeichnung des Viskositätsstandards. Die erste Zahl in Klammern ist die Ölviskosität beim Kaltstart des Motors. Dieser Parameter ist wichtig für diejenigen, die das Motorrad bei Minustemperaturen verwenden. Die zweite Zahl ist die Ölviskosität bei hohen Temperaturen. Je höher der Wert, desto dickflüssiger ist das Öl.