Beim Austausch von Komponenten und Baugruppen eines Autos ist es oft erforderlich, das Motormodell zu bestimmen. Mit Hilfe dieser Daten werden die notwendigen Ersatzteile ausgewählt oder ein neuer Motor für das Auto bestellt.
Anleitung
Schritt 1
Die Identifizierung eines Automotors beginnt mit einer Nummer, die in der Regel auf der linken Seite an einem speziellen Bereich am Zylinderblock angebracht ist. Die Kennzeichnung besteht aus zwei Teilen – einem beschreibenden Teil mit sechs Zeichen und einem indikativen Teil mit acht Zeichen. Das erste Zeichen in Form eines lateinischen Buchstabens oder einer Zahl ist das Baujahr des Motors. So entspricht beispielsweise neun dem Jahr 2009, dem Buchstaben A dem Jahr 2010 und dem Buchstaben B dem Jahr 2011.
Schritt 2
Die ersten drei Ziffern des beschreibenden Teils geben den Index des Basismodells an und die vierte ist der Index der Modifikation. Wenn kein Änderungsindex vorhanden ist, wird Null gesetzt.
Schritt 3
Die fünfte Ziffer steht für die Klimaausführung und an letzter Stelle bezeichnen die Buchstaben meist die Membrankupplung (A) oder das Rücklaufventil (P). Bei Fahrzeugen der VAZ-Serie sind die Modell- und Motornummer hinter dem Ende des Zylinderblocks eingestanzt.
Schritt 4
Für Autos des Gorky Automobile Plant (GAZ) ist eine etwas andere Platzierung der Motornummer charakteristisch - im unteren linken Teil des Zylinderblocks. Bei Toyota-Motoren gibt die erste Ziffer die Seriennummer in der Serie und die zweite die Motorserie an. So unterscheiden sich beispielsweise die Motoren 3S-FE und 4S-FE mit struktureller Ähnlichkeit nur im Hubraum.
Schritt 5
Der Buchstabe G steht für Benzinmotoren mit elektronischer Einspritzung und in der Regel mit Lader oder Turbolader, F - Zylinder mit vier Ventilen und zwei Nockenwellen mit separatem Antrieb. T steht für eine oder zwei Turbinen, Z steht für Kompressor (z. B. 4A-GZE), E steht für elektronische Einspritzung, S steht für Direkteinspritzung und X steht für Hybridmotor.
Schritt 6
Noch mehr Informationen liefern Nissan-Motorkennzeichnungen. Die ersten beiden Buchstaben bedeuten die Serie, die nächsten beiden - das Volumen. Um das Volumen in Kubikzentimetern zu erhalten, muss diese Anzeige mit 100 multipliziert werden. Motoren mit 4 Ventilen pro Zylinder sind mit dem Buchstaben D gekennzeichnet, mit variabler Ventilsteuerung - V, mit elektronischer Mehrpunkteinspritzung - E. Bei Vergasermotoren lautet die Bezeichnung S, in Gegenwart einer Turbine - T und zwei Turbinen - TT.
Schritt 7
Mitsubishi-Motorkennzeichnungen geben in erster Linie Auskunft über die Anzahl der Zylinder. Der Motortyp wird durch die Buchstaben A und G (Verbrennungsmotor) und D (Diesel) gekennzeichnet. Dieselmotormarkierungen können mit dem Buchstaben M ergänzt werden, der auf das Vorhandensein einer elektronisch gesteuerten Hochdruck-Kraftstoffpumpe hinweist. Die nächsten beiden Ziffern geben die Serie an und der Buchstabe T weist auf das Vorhandensein einer Turbine hin.