General Motors, dem die Marke Chevrolet gehört, montiert seine Fahrzeuge auf der ganzen Welt. In den USA und Japan, Indien und Russland, Südkorea und Vietnam laufen brandneue Chevrolets vom Band.
Chevrolet-Autos haben auf der ganzen Welt an Popularität gewonnen. Das ursprüngliche Chevrolet-Werk befand sich in Detroit, Michigan. Die Marke Chevrolet selbst gehört zu einem der größten Automobilhersteller der Welt - General Motors.
Montagegeographie
GM hat seine Tochtergesellschaften in vielen Ländern, daher hängt das Montageland vom Automodell ab. So wird beispielsweise der Chevrolet Eqiunox in Kanada im Werk CAMI Automotive montiert, der Chevrolet Aveo in Südkorea, der Chevrolet Malibu und Chevrolet Volt in den USA und der Chevrolet LUV in Japan. Autos mit dem Chevrolet-Emblem kommen von Fließbändern in Vietnam und Brasilien, Indien und Mexiko.
Chevrolet cruze
In unserem Land hat der Chevrolet Cruze bei Autofahrern besondere Popularität gewonnen. Diese schnelllebige Limousine kam 2008 erstmals auf den Markt und ersetzte erfolgreich die veralteten Marken Chevrolet Lacetti und Cobalt.
Die Hauptproduktionsstätten für die Montage des Chevrolet Cruze sind in Südkorea konzentriert. Mehr als 250.000 Fahrzeuge verlassen jedes Jahr koreanische Montagebänder. Außerdem wird der Chevrolet Cruze in Australien, den USA und Russland montiert. Der in Russland montierte Chevrolet Cruze kommt aus einem Werk in der Nähe von St. Petersburg auf den Markt.
Seit 2012 hat Kasachstan zudem eine eigene Chevrolet-Montagelinie in Betrieb genommen. Das kasachische Automobilwerk "Asia-Auto" befindet sich in der Stadt Ust-Kamenogorsk - hier werden mehrere Chevrolet-Modelle (Cruze, Captiva, Lacettti und Aveo) montiert.
Für das russische GM-Werk in der Nähe von St. Petersburg war das Jahr 2014 nicht besonders erfolgreich. Der Verkauf der hier montierten Autos ging zurück, sodass das Unternehmen die Montagelinien einstellen musste. Experten sagen voraus, dass das russische Chevrolet-Werk den Betrieb noch viele Male einstellen wird. Grund dafür ist ein langsamer, aber stetiger Rückgang der Verbrauchernachfrage nach den hier montierten Chevrolet Cruze und Opel Astra. Auch das allgemeine Absacken des russischen Automobilmarktes spielt eine Rolle – 2014 ging der Umsatz um mehr als 6 % zurück.
Allerdings wird niemand das russische Chevrolet-Montageband komplett stoppen. General Motors hat aus den Fehlern der Krise 2008-2009 gelernt und es geschafft, sich auf den Zusammenbruch des russischen Marktes vorzubereiten. Ein gewisser Optimismus weckt auch die Tatsache, dass der Markt 2014 nicht mehr so schnell fällt wie früher.