Eine separate Grafikkarte ist eine Art Computerprozessor, der für die Anzeige auf dem Bildschirm verantwortlich ist. Eine typische Grafikkarte besteht aus einer Grafikprozessoreinheit (GPU) und RAM. Einige Videoadapter verwenden weiterhin System-RAM.
GPU
Eine GPU ist ein Mikrochip, der speziell für die Verarbeitung von 3D-Grafiken entwickelt wurde. Es ist im Wesentlichen das "Gehirn" einer diskreten Grafikkarte. Die GPU interpretiert eine Reihe von binären Anweisungen, den sogenannten Maschinencode, und wandelt sie in ein Signal auf dem Monitor um. Dieser Algorithmus umfasst die zeilenweise Erstellung von Rahmen auf dem Display, das Auffüllen von Pixeln, das Hinzufügen von Beleuchtung, Textur und Farbe. Diese Aktionen beinhalten viele mathematische Berechnungen. Die GPU führt die notwendigen Berechnungen durch, entlastet die Zentraleinheit (CPU) und macht RAM frei, das für andere Zwecke verwendet werden kann.
Performance
Mehrere Faktoren beeinflussen die Leistung einer separaten Grafikkarte. Einer ist der Kerntakt, der in Zyklen pro Sekunde oder Megahertz gemessen wird. Dieser Parameter bestimmt die Geschwindigkeit, mit der die Grafikkarte ihre Hauptaufgabe ausführt. Die Speicherfrequenz bestimmt, wie schnell Informationen in GPU-Blöcken verteilt werden. Einige Hochleistungs-Videoadapter übersteigen die Prozessorleistung um eine Größenordnung.
Diskrete und integrierte Grafikkarten
Eine Alternative zu einer separaten Grafikkarte ist ein integrierter Videoadapter. Im ersten Fall ist dieses Element eine separate Mikroschaltung, die auf der Hauptplatine des Computers montiert ist. Ein integrierter Videoadapter ist in den Prozessor oder das Motherboard integriert.
Beide Konfigurationen haben ihre eigenen Vor- und Nachteile. Mit einer diskreten Grafikkarte verfügt das System über eine enorme Rechenleistung, verbraucht aber viel Strom. Der integrierte Videoadapter führt nur grundlegende Funktionen aus. Sie kann für einige Grafikanwendungen geeignet sein, ist jedoch im Allgemeinen weniger leistungsstark und langsamer als eine separate Grafikkarte.
Anwendung
Der integrierte Grafikchip kann durchaus für das Surfen im Internet und einfache Office-Anwendungen wie Textverarbeitung geeignet sein. Für Hochleistungsanwendungen ist jedoch eine separate Grafikkarte erforderlich. Ein negativer Faktor bei einer solchen Anwendung ist eine starke Erwärmung des Motherboards und eine reduzierte Laufzeit der USV. Wenn Sie jedoch mit anspruchsvollen Anwendungen arbeiten, ist eine separate Grafikkarte die einzige Option. Sie können zwei Arten von Videoadaptern auf demselben Computer installieren, sodass Sie bei Bedarf zwischen ihnen wechseln können.