Das ABS-System (Anti-Blockier-System) soll den Fahrer beim Bremsen unterstützen. Theoretisch sollte es einen kürzeren Bremsweg bieten und das Schleudern beim Drücken des Bremspedals verhindern. Wie verhält sich dieses System auf einer Winterstraße?
Anleitung
Schritt 1
Das Funktionsprinzip des ABS-Systems besteht darin, die auf nasser Straße rutschenden Räder zu lösen. Beim Bremsen auf einer Winterstraße kann sich das linke Rad auf dem Eis und das rechte Rad auf dem Asphalt befinden. Da das Bremsen der rechten Fahrzeugseite effektiver ist, gerät das Fahrzeug unweigerlich ins Schleudern. Das ABS bremst das rechte Rad ab und es gibt kein Schleudern.
Schritt 2
Dies bedeutet automatisch, dass sich der Bremsweg verlängert und nicht verringert, da die Bremswirkung abzunehmen scheint. Ja das stimmt. Bei der Verwendung von ABS auf trockener Fahrbahn kann eine Verkürzung des Bremswegs beobachtet werden. Hier spielen ganz andere Faktoren eine Rolle. Bei blockiertem Rad wird die Bremsleistung reduziert. Das ABS gibt die Räder frei, sie drehen und die Bremsleistung wird wieder hergestellt.
Schritt 3
Was tun, weil ABS im Winter nicht abgestellt werden kann? Viele Autofahrer bremsen nach dem Wechsel von einem Auto ohne ABS auf ein Auto mit ABS weiterhin automatisch und verhindern das Blockieren der Räder - mit kurzen, nicht sehr starken Drücken. Dies ist ein häufiger Fehler! Bei einem Auto mit ABS müssen Sie "bis zum Boden" bremsen - auf einer Winterstraße sollte es nicht zu Schleudern kommen.